DESPOT ODER DIE BUNTEN SCHUHE
Gräuelkomödie
Besetzung : 13 H, 4 D,
Wechseldekoration, Mehrfachbesetzung möglich
Entstanden : 1979
Rechte : Alle Rechte beim SEISMOCORDER VERLAG, Berlin. Frei zur
Uraufführung.
Öffentlich verfügbar im "Archiv unterdrückte Literatur" bei
http://www.stiftung-aufarbeitung.de
Bestellung:
WERKE, Band 1
"Despot oder Die bunten
Schuhe" ist eine surreale Parabel über eine stalinistische
Militärdiktatur: Der Adjutant des Despoten ist verzweifelt, weil
er seit Tagen keine Befehle mehr bekommt. Der Bittsteller Dirk
Dick bemerkt, dass der alte Despot gestorben ist und setzt sich
unbemerkt an seine Stelle. Seine Minister sind senil oder spielen
verrückt, um zu überleben. Doch der neue Despot Dick entledigt
sich ihrer. Auch die Künstler sind üble Opportunisten. Ein
Puppenspieler soll dem Volk die Sitzungen des Ministerrats in
Zukunft vorspielen. Und er erlässt ein Dekret, in dem alle
gelben Schuhe verboten werden, da sein Adjutant den Alptraum
hatte, dass Träger gelber Schuhe die Diktatur beseitigen werden.
Selbst träger gelber Hüte werden (willkürlich) zu
Staatsfeinden erklärt. In einer Schusterei kommt es daraufhin zu
Verwirrung, Bespitzelung, Erpressung und Korruption. Zwischen dem
neuen Despoten und seinem Adjutanten tobt ein stiller Machtkampf.
Ein Holzfäller erkennt bei einem Verhör in Dick seinen
ehemaligen Kollegen und wird eingesperrt. Und der Despot beginnt,
an seine eigenen schwachsinnigen Dekrete zu glauben. Die Spirale der Diktatur scheint endlos.
[Eine geistige Verwandtschaft
mit dem österreichischen Dramatiker Jura Soyfer ist erkennbar.
Die Gräuelkomödie ist auch als Puppenspiel oder als
genreübergreifendes Spiel vorstellbar.]
SEISMOCORDER VERLAG, Berlin
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